Wo sind die Fachkräfte hin?

Eine Frage, die immer wieder auftaucht und der ich hier versuche auf den Grund zu gehen.

1. Der demografische Wandel

Gern angeführt wird der demografischer Wandel. Hier möchte ich gleich als Erstes widersprechen. Es wurde das Renteneintrittsalter auf 67 hochgeschraubt. Sollte das nicht helfen?

Ich glaube kaum, es hilft höchsten die Rentenkassen zu entlasten und die Bürger haben das Problem, wie sie ihre Rechnungen bezahlen können. Tatsächlich ist es bereits heute so, dass viele Lehrer bereits vor Erreichung des 60. Lebensjahres aussteigen, Bundeswehrangestellt können ohnehin früher das Arbeitsleben verlassen. Der Vorruhestand wird von vielen genutzt, zudem gibt es eine erhebliche Zahl an Personen, die eine Erwerbsunfähigkeits-Rente beziehen. 

2. Über - Akademisierung

Mehr und mehr Jugendliche entscheiden sich für ein Studium. Mittlerweile studieren doppelt so viele im Vergleich zu den Auszubildenden. Die vielen Akademiker brauchen wir jetzt nicht und auch nicht in Zukunft. Zudem dauert ein Studium erheblich länger und diese Person steht dem Arbeitsmarkt für mindestens 5 Jahre nicht zur Verfügung. 

Lösung: Die Schule fördert mehr Individualismus, anstatt Stereotypen und das Niveau in den Schulen steigt. Unternehmertum sollte schon hier gefördert werden, z.B. durch praxisnahen Wirtschaftsunterricht.

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3. 50%-ige Staatsquote!

Der Staat wird immer weiter aufgebläht und saugt mehr und mehr Arbeitskräfte auf. Viele Jugendliche möchten in den vermeintlich sicheren Verwaltungsapparat. Diese Beschäftigten werden von den noch verbleibenden Arbeitskräften in der freien Wirtschaft finanziert. Und größtenteils kostet der Staat unnötig und bürdet uns administrative Aufwendungen auf. Ich bin seit 17 Jahren selbständig; die Gesetzgebungen und der damit verbundene Verwaltungsaufwand steigen sukzessive. Diese Zeit kann ich nicht in meine Unternehmen investieren, das führt zu weniger Einkauf, Leistung, Umsatz und auch Steuern. 

Lösung: Den Staat auf ein Minimum, max. 10% reduzieren.

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4. Die Reichen wandern aus

Aus verständlichen Gründen. Die Besteuerung in Deutschland ist die höchste weltweit. Zudem ist die Verwaltung in anderen Ländern nicht so aufgebläht wie hier. Selbständigkeit wird über Landesgrenzen hinaus weit einfacher gemacht. Erhöhte Kosten sowohl für Privathaushalte als auch für Unternehmen, begünstigen den Gedanken ans Auswandern. Nicht zu vergessen das Klima ist in anderen Ländern besser. Trotz Wegzugs-Steuer verlassen v.a. die Reichen das Land.

Lösung: Erhebliche Reduzierung des Staatsapparates und Reduzierung und Vereinfachung der Steuern.

Ich möchte reich sein - Auswandern

5. Wozu arbeiten - es gibt Bürgergeld

Ist jemand im Niedriglohnsektor oder auch etwas darüber unterwegs, kann eine kleine Rechnung aufgestellt werden:

  • Was verdiene ich netto, wenn ich von 8 - 17 Uhr arbeite?
  • Was bekomme ich vom Staat, wenn ich nicht arbeite?

Was wird dabei heraus kommen: Ich bekomme das Gleiche oder mehr, wenn ich zu Hause bleibe und habe ein entspanntes Leben. Also wählen viele den zweiten Weg und lassen sich vom Staat finanzieren.

Lösung: Die Besteuerungsgrenze beim Einkommen muss hochgesetzt werden. Ab 10.600 EUR Einkommen im Jahr beginnt die Besteuerung. Das ist viel zu niedrig angesetzt. Es würde einen Anreiz geben, wenn man mehr verdient und ich meine nicht den scheinheiligen Mindestlohn. Der wälzt die Verantwortung wieder auf den Arbeitgeber ab. Der Staat ist das Problem.

Fachkräfte Mangel im Video

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